
Der Verein RAN (Verein zur Förderung der ökumenischen Jugendarbeit in Röttgen und Ückesdorf) möchte als Träger das vom Abriss bedrohte Kirchengebäude in Ückesdorf vorläufig übernehmen, um sein Konzept der Jugendarbeit dort fortsetzen zu können.
In Gesprächen mit dem Verein RAN konnte sich Christine Schröder-Diederich, SPD-Stadtverordnete aus Röttgen/Ückesdorf, davon überzeugen, dass dieses Konzept gut und tragfähig ist. Sie unterstützt die Arbeit des Vereins, der mit weiteren Trägern und den jetzigen Nutzern des Gebäudes ein Finanzierungskonzept entwickeln will.
Sie hat für die nächste Sitzung des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie einen Änderungsantrag vorgelegt, in dem sie die Verwaltung auffordert zu prüfen, mit welchem finanziellen Zuschuss die Jugendarbeit in Ückesdorf gewährleistet werden kann.
Christine Schröder Diederich und die SPD-Fraktion weisen darauf hin, dass in dem kinderreichsten Stadtteil Bonns der Erhalt der Jugendarbeit dringend erforderlich ist. In Ückesdorf gibt es sonst keine weiteren Räumlichkeiten, in denen dies erfolgen könnte.
Da die katholische Kirche ihr Gebäude aus finanziellen Gründen leider aufgeben und abreißen will, obwohl es vor sechs Jahren erst aufwändig renoviert wurde, verhandeln RAN und der Pfarrgemeinderat mit dem zuständigen Pfarrverband, um den Abriss noch aufzuschieben. Der Abriss soll ca. 45.000 Euro kosten. Zum Erhalt des Gebäudes sind im Jahr ca. 20.000 Euro aufzubringen. Diese setzen sich zusammen aus 14.000 Euro Erbpachtzins – denn die Kirche wird nicht auf ihre Einnahmen verzichten wollen – und ca. 6.000 Euro Betriebskosten.
Wir von der SPD sind der Auffassung, dass durch weitere Träger und Nutzer, die die Räumlichkeiten gegen eine Gebühr mieten könnten und durch städtische Unterstützung, die Finanzierung gesichert werden kann. Mit diesem Jugendzentrum könnte sogar so etwas wie ein Ortsteilzentrum entstehen.