
Als Zeichen des Dankes überreicht die SPD zweimal jährlich Jungpflanzen an Bonns Kleingärtner. Der diesjährige Ort der Übergabe war wohl gewählt – die Stadtgärnterei. Sie soll nämlich nach dem Willen von CDU und FDP zum 30. Juni geschlossen werden.
Aus diesem Grunde hatte die SPD-Fraktion nicht nur Bonns Kleingärtner eingeladen, die wieder zahlreich der Einladung gefolgt waren – unter ihnen auch der neue Vorsitzende der Bonner Kleingärtner, Peter Terlau, und sein langjähriger Vorgänger Dieter Haußmann – sondern auch die Nachbarn der Stadtgärtnerei auf dem Dransdorfer Berg. Diese machen sich nicht nur Sorgen über die Folgenutzung des Geländes, sondern stellen auch die Sinnhaftigkeit der Schließung in Frage. Ein Nachbar verwies auf das Beispiel anderer Städte, die nach der Schließung schnell wieder eine eigene Gärtnerei eröffnet haben.
Die SPD wollte mit dieser Veranstaltung die Kleingärtner beschenken; sie wollte aber auch den Dialog mit ihnen und den Nachbarn der Stadtgärtnerei suchen. "Beides war an diesem Vormittag möglich; daher sind wir sehr zufrieden. Leider mussten wir den Nachbarn aber zugestehen, dass unsere Mehrheiten im Rat zurzeit nicht ausreichen, um die Schließung zu verhindern. Aber bald sind ja wieder Wahlen…" meint Klein abschließend und unter Hinweis auf den 26. September, wo auch über die Zukunft des Meßdorfer Feldes entschieden werden kann.