
Anlässlich des "Internationalen Tages der Familie" hatte die SPD-Fraktion Schulen, Verbände und Vereine zu ihrem diesjährigen Familien- und jugendpolitischen Empfang in das Junge Theater Bonn eingeladen.
Diskutiert wurden Schwerpunktthemen der SPD-Fraktion wie die "Offene Ganztagsgrundschule"(OGS) Kinderbetreuung und Schulsanierung.
SPD-Fraktionsvorsitzender Wilfried Klein erinnerte in seiner Begrüßung an die Aussage der Oberbürgermeisterin: "Ich will eine Stadt, in der sich Menschen gerne für Kinder entscheiden. Das ist unsere Zukunft. Wir haben für jedes Kind über drei Jahren einen Kindergartenplatz. Aber: Wir brauchen mehr Plätze für Kinder unter drei Jahren. Eine Quote von 20 – 25 % ist das Ziel. Ich will, dass wir Bonn zur kinderfreundlichsten Stadt Deutschlands machen“.
Wilfried Klein ergänzte diese Forderung noch. "In unseren Schulen haben wir einen Sanierungsstau. Deshalb ist in den kommenden Jahren eine umfassende und nachhaltige Sanierung der Schulgebäude notwendig". Er setzt große Hoffnungen in das neue städtische Gebäudemanagement und bei der Finanzierung auf eine Mischung aus städtischen Umschichtungen, Bundes- und Landesmitteln sowie weiterer Finanzierungsformen (Contracting- und Leasingmodelle, public private partnership usw.).
Klein wies auch auf das von der Bundesregierung angeregte Bündnis für Familien hin. Die Bonner SPD hat dazu schon vor einiger Zeit einen Antrag für ein „Bonner Bündnis für Familien“ vorgelegt. Darin sollen viele Verantwortliche aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft sich vor allem für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf stark machen und staatliche, gesellschaftliche und private Modelle entwickeln und erproben.
Abschließend zitierte Klein noch die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt, die zum "internationalen Tag der Familie" u. a. erklärte:
"Der Ausbau der Kinderbetreuung ist für die Modernisierung und Gerechtigkeit unseres Landes dringend nötig. Ein qualifiziertes und vielfältiges Angebot an Tagesbetreuung ermöglicht Kindern eine frühe und gute Förderung, unterstützt die Eltern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und verhindert Familienarmut, wie internationale Studien belegen."