Statt Blumen künftig Stahlgerippe – SPD befürchtet Verwahrlosung des Geländes der Stadtgärtnerei – Bald weitere Bebauung des Feldes?

Durch die Entscheidung von CDU und FDP wird der Betrieb der Stadtgärtnerei auf dem Dransdorfer Berg zum 30. Juni eingestellt. Angedachte Folgenutzungen sind gescheitert. Daher soll das Gelände provisorisch gesichert und das Glas der Gewächshäuser entsorgt, die Metallkonstruktion aber bestehen bleiben. Die SPD – bis zuletzt Gegner der Stilllegung der Gärtnerei – befürchtet nun, dass das Gelände der weiteren Verwahrlosung überlassen wird und zu einem gefährlichen Schandfleck am Rande des Meßdorfer Feldes verkommt. "Stahlgerippe statt Blumen – das ist die Zukunft des Geländes. Wir befürchten nicht nur, dass das Areal damit zum Anziehungspunkt für reichlich ungebetenen Besuch wird, sondern damit der weiteren Bebauung des Feldes der Weg geebnet wird. Die CDU hatte ja schon vor einigen Jahren die Idee, mit der Stadtgärtnerei einen weiteren Abschnitt des Meßdorfer Feldes der Wohnbebauung zuzuführen. Mit dem zunehmenden Verfall der ehemaligen Stadtgärtnerei dürften diese Ideen wieder aus der Mottenkiste geholt werden. Die Salamitaktik der CDU zur weiteren Bebauung des Meßdorfer Feldes ist immer noch nicht gebannt." so Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn und Dransdorfer Stadtverordneter.

In einem Brief an den bisherigen Leiter der Stadtgärtnerei, Herrn Gerd Strotmann, bedankt sich die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtgärtnerei für die geleistete Arbeit und wünscht allen eine gesicherte Zukunft.