
Mehr Plätze für Kinder unter drei Jahren sind dringend notwendig. Die SPD-Fraktion begrüßt deshalb das Sofortprogramm der beiden Landesminister Ute Schäfer (Bildung) und Harald Schartau (Wirtschaft und Arbeit). Sie wollen in NRW rund 12.000 neue Plätze schaffen, davon 7.000 für arbeitssuchende Eltern und Alleinerziehende.
„Das ist ein gutes Signal für Eltern, die Beruf und Familie verbinden wollen. Aber vor allem ist es gut für die Kinder, die von Anfang die bestmögliche Förderung bekommen“, freut sich Barbara König, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion. Um Kindern diese Förderung z.B. bei der sprachlichen und motorischen Entwicklung auch zu ermöglichen, muss aber die Qualität der Betreuung stimmen. „Bei allen Plätzen, die jetzt neu geschaffen werden, müssen ausgebildete Erzieher/innen eingestellt werden. Zusatzjobs durch Hartz IV können eventuell bei der Ausgabe von Mittagessen oder hausmeisterlichen Tätigkeiten helfen, die Betreuung der Kinder muss aber in den Händen qualifizierter Kräfte bleiben“, fordert König.
Auch in Bonn steht die Schaffung von zusätzlichen U-3-Plätzen auf der Tagesordnung. Die Verwaltung schlägt dem Ausschuss für Kinder, Jugend, Familie morgen vor, zusätzlich 300.000 Euro in den Haushalt einzustellen und damit mindestens 60 neue Plätze zu schaffen. „Das kommt uns sehr entgegen und wir werden dies bei den Haushaltsberatungen voll unterstützen!“, kündigt Barbara König an. „Ganz wichtig ist auch der Hinweis der Verwaltung, dass diese neuen Plätze aus eingesparten Mitteln aus Hartz IV bezahlt werden können – das darf in der Debatte nicht vergessen werden!“, so König abschließend.