Offene Ganztagsschule in Bonn eine Erfolgsgeschichte – die Pläne der Landesregierung dagegen unausgereift und konzeptionslos – sie gefährdenden den Ausbau der OGS und den Ganztagsbetrieb an weiterführenden Schulen.

Renate Hendricks, MdL, Gieslint Grenz , schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion

Bonn hat in den letzten beiden Jahren dem Bedarf an Ganztagsplätzen in der Grundschule mit einem rasanten Ausbau der Offenen Ganztagschule entsprochen. In Bonn existieren bereits 20 Offene Ganztagschulen (OGS) mit 1.630 Schülern. Zum kommenden Schuljahr sollen weitere 20 Schulen an den Start gehen. Bonn hat das Modell OGS sowohl finanziell als auch organisatorisch unterstützt. Bonn hat dabei eine Vorreiterrolle in NRW übernommen.
Die dem Konzept zugrunde liegende Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe hat sich bewährt und dafür gesorgt, dass die Kinder heute Mitarbeiter unterschiedlicher Professionen in der Ganztagschule vorfinden. Diese arbeiten zum Wohle der Kinder zusammen.
Der Blick auf Kinder hat sich in diesen Schulen verändert. Die Verantwortlichkeit für Kinder ist gestiegen, die Wahrnehmung von Problemen z. B. mit Hausaufgaben hat sich ebenfalls verändert. Gleichzeitig werden vielfältige kulturelle, musische, künstlerische sowie sportliche Angebote für die Kinder in den Ganztag integriert, die dazu führen, dass die Kinder umfassender gefördert werden. Auch die neuen Schulen, die im kommenden Schuljahr 2006 beginnen werden, haben einen auf ihre Situation bezogenes Konzept erarbeitet. Mit dem OGS-Büro ist in Bonn eine Beratungs- und Koordinationsstelle geschaffen worden, die tatkräftige und professionelle Hilfen für Schulen und Träger bei der Umsetzung anbietet.