Die Sicherung der Tanzsparte an den jeweiligen Stadttheatern, trotz gekürzter Haushaltsmittel, ist das gemeinsame Ziel der Kulturpolitik der SPD-Fraktionen in Köln und Bonn. In beiden Städten laufen zum Ende der Spielzeit 2007/8 die Verträge mit den jeweiligen Tanzensembles aus. Rechtzeitig muss nun über eine Fortführung des Ensembles nach altem Muster oder über Alternativen nachgedacht werden.
„Jetzt ist eine gute Gelegenheit, die alte Idee der gemeinsamen Trägerschaft der Städte Köln und Bonn für eine professionelle Tanzcompany aufzugreifen und zu einem guten Ergebnis zu führen“, so Dr. Hans-Georg Bögner, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion in Köln, „Ich freue mich, dass wir diese Vorhaben auch zeitgleich in unsere jeweiligen Ausschüsse einbringen – ein guter Auftakt für eine konstruktive Zusammenarbeit beider Städte.“
„Wenn es uns gelingt, diese Kooperation auf die Beine zu stellen und ein gemeinsames, professionelles Ensemble zu gründen, das beide Städte bespielt, wird dies ein Vorzeigeprojekt. Es kann als Beispiel für andere interkommunale Kooperationen dienen“, so Bärbel Richter, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion in Bonn.
Auf Landesebene wird auch über die Gründung eines Rheinballettes unter Einbeziehung der Städte Düsseldorf, Köln, Bonn nachgedacht. Auch dieser Gedanke soll in die Prüfung beider Städte aufgenommen werden. In ihrem Antrag beauftragen die Fraktionen der SPD daher die Verwaltung, auch mit der Stadt Düsseldorf über die Gründung einer gemeinsamen Tanzcompany zu verhandeln. In diesem Zusammenhang ist auch eine Beteiligung oder Unterstützung des Landes zu prüfen.
„Unsere Fraktionen sind sich jedoch einig, sollte sich die Einbeziehung Düsseldorfs als zu schwierig oder zu langwierig herausstellen, dann muss die Kooperation zwischen Köln und Bonn Vorrang in der Realisation haben“, erläutert Bärbel Richter.
Die Verwaltung wird weiterhin beauftragt darzustellen, welche Rechtsform sich für die angestrebte Kooperation am besten eignet und wie das Verhältnis zu den jeweiligen Spielstätten aussehen kann. Dr. Hans-Georg Bögner:„Bei der Prüfung der Rechtsform der zukünftigen gemeinsamen Tanzcompany ist sicherzustellen, dass auch eine Drittmittelfinanzierung wie im derzeitigen Kölner Modell im Rahmen der geplanten Kooperation fortgeführt werden kann.“