Deutlich zurückgewiesen hat die SPD die Befürchtungen der „Bürgerinitiative gegen die Bebauung des Meßdorfer Feldes“, die SPD würde im Rahmen zukünftiger „Koalitionspoker“ ihre Haltung gegen die Bebauung des Meßdorfer Feldes „opfern“. „Das ist so absurd, dass es eigentlich gar keiner Kommentierung bedarf.“ so Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn und Stadtverordneter für Dransdorf und Lessenich-Meßdorf. „Gerade in diesen Tagen lasse ich in Lessenich-Meßdorf wieder meinen jährlichen Rechenschaftsbericht verteilen – dort steht wieder eindeutig unsere ablehnende Haltung zum Bebauungsplan Am Bruch („Lessenicher Zipfel“) nachzulesen. Klarer geht es nicht.“
Fakt sei hingegen, dass bislang CDU, FDP und Bürgerbund mit ihren Stimmen für eine Mehrheit für das Projekt gesorgt hätten – das, so die SPD, wäre auch bei Fortbestand der Koalition aus SPD, Grüne und FDP der Fall gewesen, da sich die FDP in dieser Frage im Koalitionsvertrag ein abweichendes Abstimmungsverhalten habe zusichern lassen. „Wird die Koalition beendet, ändert sich an diesem Umstand gar nichts – das gilt sowohl für die Mehrheiten für das Projekt als auch für unsere ablehnende Haltung gegen das Projekt. Wenn die Bürgerinitiative die weitere Bebauung Am Bruch verhindern will, sollte sie ihre Energie auf Gespräche mit CDU, FDP und Bürgerbund konzentrieren, und nicht auf an den Haaren herbeigezogene Verdächtigungen gegen die SPD.“