SPD will Ganztagsbetreuung auch in der Sekundarstufe I ausbauen

Ab dem kommenden Schuljahr bietet die Stadt Bonn für ca. 44 % der Grundschulkinder Plätze in der offenen Ganztagsschule an. Und es sollen entsprechend einer SPD-Initiative und dem einvernehmlichen Beschluss des Jugendhilfeausschusses noch mehr werden, denn der Ansturm auf die OGS-Plätze scheint mit dem bestehenden Angebot nicht abgedeckt werden zu können.

Aber auch in den weiterführenden Schulen wird vermehrt die Nachfrage nach Betreuungsangeboten laut. "Im kommenden Schuljahr gehen die ersten Kinder aus der Grundschul-OGS in die weiterführenden Schulen. Wenn wir nichts tun, werden die Eltern und Kinder im Sommer des nächsten Jahres ohne ein adäquates Angebot auskommen müssen.", betont Ernesto Harder, kinder-und jugendpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion

Deshalb beantragt die SPD-Fraktion für den Schulausschuss am 14.11.05 ein Konzept zum Ausbau der OGS auch in der Sekundarstufe I. "Wohlwissend, dass die Stadt bislang bei der Finanzierung vom Land NRW im Stich gelassen wird, soll die Stadt Bonn ein Betreuungskonzept entwickeln, um beginnend mit den Haupt- und Realschulen ein auf die Alterstufe abgestimmtes Förderkonzept zu entwickeln und einzuleiten", fordert die schulpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, Gieslint Grenz. In den Gymnasien soll auf Grund der Unterrichtsverlängerung in den Nachmittag, die sich aus der Verkürzung der Schulzeit auf 12 Jahre ergibt, ein Angebot zur gesicherten Einnahme von Mittagsmahlzeiten unbürokratisch seitens der Stadt Bonn gefördert werden.

"Im Lauf der Zeit hat sich in Bonn ein gutes qualitatives Betreuungsangebot für die Bonner Grundschulen entwickelt, 44 % unserer Bonner Grundschulkinder besuchen im nächsten Schuljahr die offene Ganztagsschule. Diese Kinder und ihre Eltern können zu Recht erwarten, dass wir darauf aufbauen", so die beiden Stadtverordneten Harder und Grenz.