Zeitplan für den Ausbau der A 59 und den Autobahnanschluss Maarstraße steht

Bundes- und Landesverkehrsministerium haben sich auf die Zeitpläne für den Ausbau von A59 und den Bau des Autobahnanschlusses an der Beueler Maarstraße geeinigt. Das erfuhr jetzt Bonns Bundestagsabgerdneter Ulrich Kelber (SPD) in einer schriftlichen Antwort aus dem Bundesverkehrsministerium. „Ab 2007 wird die A59 in Bonn unter Umwandlung des Standstreifens auf drei Spuren erweitert. 2009 besteht Baurecht für den Autobahnanschluss Maarstraße. Damit werden viele innerörtliche Straßen massiv entlastet und Staus vermieden. Der jahrelange beharrliche Einsatz in Berlin und Düsseldorf zahlt sich jetzt aus“, freut sich Kelber über seinen Erfolg.

Zwischen dem Autobahndreieck Beuel und der bestehenden Autobahnauffahrt Pützchen soll der Standstreifen durch bauliche Maßnahmen als dritte Spur hergestellt werden. In Fahrtrichtung Königswinter sollen die Arbeiten zwischen Oktober 2007 und Februar 2008 ablaufen, in Gegenrichtung von Juli bis Dezember 2008. „Einige Jahre später wird die Autobahn dann sicherlich auf eine volle Dreispurigkeit inklusive Lärmschutz erweitert, das geben die Zahlen her. Dann wird es in Geislar, Vilich und Vilich-Müldorf deutlich leiser als heute“, kündigt Kelber sein nächstes Engagement an.
Beim Autobahnanschluss Maarstraße, der das große Beueler Gewerbegebiet direkt an die Autobahn anbinden soll, rechnen die Ministerien mit einem Abschluss der Planungen bis Mitte nächsten Jahres. 2008 und 2009 soll dann das Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden.

„2010 könnte dann endlich, nach fünfunddreißig Jahren Diskussion über die Entlastung von Pützchen und den Ennertorten vom Lkw-Verkehr, gebaut werden. Dazu muss die Region aber noch einmal gemeinsam für die rechtzeitige Finanzierung streiten, einen Teil muss auch die Stadt Bonn tragen. Aber ein Ende des Themas ist jetzt endlich absehbar“, kündigt Kelber an, der sich schon seit seiner Mitgliedschaft in der Beueler Bezirksvertretung (ab 1989) für den Autobahnanschluss einsetzt.

Mit dem Autobahnanschluss soll auch im Bereich Pützchen der Lärmschutz auf einen modernen Stand gebracht werden, sagten die Ministerien Kelber zu. „Der Lärmschutz auf Pützchener Seite stammt aus den 70er Jahren und genügt den heutigen Anforderungen überhaupt nicht mehr“, kritisiert Kelber die jahrelange Hinhaltetaktik.
Begonnen haben die Ministerien auch die Planungen, zwischen dem Autobahnanschluss Maarstraße und dem Autobahnkreuz Bonn-Ost (Südbrücke) die Autobahn unter baulicher Integration der Standstreifen auf drei Spuren zu erweitern. „Die Ministerien haben mir bestätigt, dass die Belastungszahlen der Autobahn dies erforderlich machen. Wenn alles glatt läuft, können wir in Beuel in fünf Jahren von jetzt die A59 auf drei Spuren erweitert haben und der Autobahnanschluss an der Maarstraße ist mit einem verbesserten Lärmschutz fertiggestellt. Das sind gute Perspektiven“, ist Bonns Bundestagsabgeordneter optimistisch.