
Positiv sind die Reaktionen der Sportvereine, die im Rahmen vom OGS – Betrieb an Schulen Kurse anbieten. Es zeigt sich, dass die Kinder, die in der OGS ein Kursangebot von Sportvereinen wahrnehmen, auch außerhalb der Schule an den Verein gebunden werden können. „Bewegung ist ein zentrales Thema im offenen Ganztag. Viele Kinder werden hier an Sportarten herangeführt, die sie ansonsten nicht kennen gelernt hätten. Für Vereine sehen wir eine Chance darin, Schulen ihre Leistungen anzubieten und darüber dauerhaft Mitglieder zu gewinnen“, so Sabine Lukas vom städtischen OGS-Büro gegenüber Gieslint Grenz, der schulpolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion. Eine Studie der FH Bonn-Rhein-Sieg belegt, dass über 30 % der Kurse, die in den OGS angeboten werden, Sport zum Inhalt haben. „So, wie der Vorsitzende des Bonner Judoclubs die Situation für die Bonner Sportvereine in einer Veranstaltung jüngst dargestellt hat, ist es nicht. Gerade aus den Gesprächen mit den Sportvereinen, die sich an den Schulen engagieren, wissen wir von den positiven Synergien für die Vereine. Die Chance, so neue Mitglieder an einen Sportverein zu binden, darf nicht unterschätzt werden. Die Sportvereine sollten offen auf die Träger des OGS – Betriebes zugehen und eine Vereinbahrung zur Zusammenarbeit anstreben“, so Uwe Naß, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. Durch den OGS – Betrieb kann es in Einzelfällen zu einer Verschiebung der Hallenzeiten für Sportvereine kommen. Allgemein wurden diese Probleme aber bisher im Einvernehmen zwischen Schulen und Vereinen ausgeräumt.
Der SSF als einer der größten Bonner Sportvereine wird sogar Träger an einer OGS – Schule.
Diese Fakten, so die SPD, belegen, dass die Kritik einzelner Sportfunktionäre an der OGS haltlos ist und zurückgewiesen werden muss.