
"Mehr Mut zu weniger Verkehrszeichen", fordert Werner Esser, stellvertretender Vorsitzender und Planungssprecher der SPD – Fraktion im Rat der Stadt Bonn. "Nach Auffassung von Verkehrsexperten sind 1/3 aller Verkehrsschilder unnötig", so Esser weiter.
Aufgrund der SPD Initiative aus dem Jahre 2003 hat die Verwaltung in regelmäßigen örtlichen Verkehrsschauen eine Vielzahl unnötiger Schilder abgebaut.
"Eine deutliche Lichtung des Schilderwaldes erfordert nach unserer Auffassung weitere Maßnahmen", so Werner Esser.
„Wir werden nicht locker lassen", verspricht der SPD Politiker und möchte in einem Antrag zur Januarsitzung des Planungsausschusses wissen, welche Hindernisse es beim Abbau gibt.
Die Verwaltung soll zudem ein Bürgertelefon einrichten, bei dem unnötige und sinnlose Schilder gemeldet werden können.
Auch sollen die Erfahrungen eines EU Projektes für Bonn nutzbar gemacht werden. Mit dem EU Projekt "Shared space" sollen die Straßen sicherer, Trennung aufgehoben, die Attraktivität der Städte erhöht und damit der Wirtschaft neue Impulse gegeben werden.
Die Verkehrsteilnehmer erkennen durch die Gestaltung der Umgebung, wie sie sich verhalten sollen.
"Einen ausgesprochen positiven Beitrag dazu leisten bereits die neuen Minikreisel. Die Verkehrssicherheit ist erhöht und die Verständigung über die Vorfahrt lässt den Verkehr wesentlich flüssiger fließen", so Werner Esser.
In der heutigen Beratung des Hauptausschusses wird die Verwaltung noch einmal gebeten, weitere Minikreisel zu planen.
"Wir müssen von der Überregulierung weg", so Werner Esser. "Mir sind klare Regelungen und direkte Verständigung der Verkehrsteilnehmer lieber als Verkehrszeichen, die teilweise nicht mehr wahrgenommen werden können".