

Die SPD-Fraktion begrüßt, dass die Verwaltung jetzt, wie versprochen, Eckpunkte zu einem umfassenden Integrationskonzept für die Stadt Bonn vorgelegt hat, so Barbara Ingenkamp, Vorsitzende des Sozialausschusses.
„Das Verwaltungskonzept hat weitgehend die gleichen Ziele und Handlungsfelder wie das Integrationskonzept der SPD, das im Oktober in einem Stadthausgespräch von der SPD vorgestellt wurde. Integration wird als eine Querschnittsaufgabe aller Ämter gesehen. Daher waren diese auch am Entwurf der Eckpunkte beteiligt“.
Damit würden die Forderungen nach Beteiligung einer breiten Öffentlichkeit am endgültigen Konzept, wie sie im Stadthausgespräch der SPD von vielen Teilnehmern aus dem Migrationsbereich ausgesprochen worden seien, erfüllt, so Barbara Ingenkamp. „Ich halte es für wichtig, dass die Verbände, freien Träger, Migrationsdienste, Migrantenorganisationen und das Netzwerk Migranet das Eckpunkte-Papier erhalten, um Anregungen und Bedenken mitzuteilen“.
Im Frühjahr 2007 solle dann eine erste Integrationskonferenz durchgeführt werden.
Wichtig ist für die Vorsitzenden des Sozialausschusses die vorgeschlagene Einrichtung eines Rates der Religionen, in dem alle relevanten Religionsgemeinschaften vertreten sind, wie auch die ständige Einrichtung eines Runden Tisches mit Migrantenorganisationen, bei dem zentrale Fragen der Integration besprochen werden sollen.
Zu den Zielgruppen, für die ein besonderer Handlungsbedarf besteht, zählt die Verwaltung neben Kindern, Jugendlichen, Frauen und Mädchen, Älteren, Aussiedlerinnen und Aussiedlern auch die Gruppe der Menschen ohne Papiere. „Das ist für mich“, so Ingenkamp, „ein weiterer Garant, dass dieses Integrationskonzept Erfolg haben wird“.
Adi Eickhoff hält das Konzept für eine gute Grundlage für die weitere Integration der Menschen in Bonn. „Es ersetzt aber nicht die gemeinsame Arbeit von und mit den Migrantinnen und Migranten vor Ort“.