


Über die Fortentwicklung der Innenstadt, die Modernisierung der Bonner Bäderlandschaft und die Stärkung der Weiterbildung in Bonn haben sich die Ratsfraktionen von SPD und CDU geeinigt. In einem gemeinsamen Änderungsantrag für die nächste Ratssitzung legen die beiden Fraktionen fest, dass das "Haus der Bildung" im Alten Stadthaus am Bottlerplatz, im Zentrum unserer Stadt, untergebracht werden soll. Möglicherweise erforderliche Erweiterungsbauten sollen in Richtung Windeckbunker errichtet werden. Gleichzeitig soll das Bäderkonzept der Verwaltung verabschiedet und somit das Viktoriakarree für eine Neunutzung freigemacht werden, die die Innenstadt stärkt. Die Einigung der beiden Fraktionen umfasst auch das weitere Vorgehen am Bahnhof. Hier sollen, unabhängig von der Südüberbauung, die nächsten Schritte geplant und beschlossen werden.
Alle hierzu erforderlichen Beschlüsse (Haus der Bildung, Bäderkonzept) werden in der nächsten Ratssitzung gefasst.
Die Einigung, die von den beiden Fraktionsvorsitzenden, Benedikt Hauser und Wilfried Klein, vorbereitet worden ist, wurde am Montag in der Fraktionssitzung der SPD einstimmig beschlossen; die CDU hat die Einigung in ihrer Fraktionssitzung am 23.1.07 verabschiedet.
1. Das "Haus der Bildung" wird in den Räumlichkeiten der städtischen Liegenschaften am Bottlerplatz (Altes Stadthaus) realisiert. Das "Haus der Bildung" soll die Stadtbibliothek, die Volkshochschule, das Stadtmuseum, die Gedenkstätte und das Medienzentrum der Stadt Bonn unter einem Dach vereinen. Zur räumlichen Unterbringung der Einrichtungen sind ggfls. Erweiterungsbauten vorzusehen. Die Liegenschaften, die zurzeit von der VHS an der Wilhelmstraße genutzt werden, werden vermarktet.
2. Die städtischen Flächen im "Viktoriakarree" werden mit der Verabschiedung des Bäderkonzeptes und der Schließung des Viktoriabades verkauft. Die Nachfolgenutzung der Fläche soll so beschaffen sein, dass sie die Attraktivität der Bonner City stärkt.
3. Die Bebauung der städtischen Fläche zwischen Bottlerplatz und Florentiusgraben/"Kleiner Laden" ("Windeckareal") wird geprüft. Die Bebauung kann der Erweiterung nach Punkt 1 dienen oder der Arrondierung des Einzelhandels in der City.
4. Nach der Vorlage, Beratung und Verabschiedung des Verkehrskonzeptes für das Areal am Bahnhof werden die Entscheidungen über die Vermarktung und Bebauung der ersten Baufelder am Bahnhof getroffen. Diese Entscheidungen erfolgen unabhängig von der Zukunft der "Südüberbauung". Für die Baufelder am Bahnhof ist vorrangig Einzelhandelsnutzung vorzusehen.
5. Im Rahmen der Realisierung der Punkte 1 und 2 legt die Verwaltung dar, wie die städtischen Nutzungen räumlich untergebracht werden können.