

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn fordert in einem Dringlichkeitsantrag, den sie gemeinsam mit der CDU stellt, die Schaffung von weiteren OGS-Plätzen. Bis zur Ratssitzung am 29. März 2007 soll die Verwaltung Lösungsvorschläge der SPD-Fraktion zu einzelnen Offenen Ganztagsgrundschulen prüfen an denen ein besonders dringender Handlungsbedarf besteht.
„Um die aktuellen Probleme des Fehlbedarfs an OGS-Plätzen zu lösen müssen wir jetzt schnell und kreativ handeln“, so der kinder- und jugendpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, Ernesto Harder.
„Dringenden Handlungsbedarf sehen wir vor allem an folgenden Schulen:
Elsa Brändström-/Paulusschule, Grundschule Om Berg.
An der Ennertschule gibt es ein spezielles Problem, da der OGS-Betrieb im Klassenverband läuft und an Nachmittagen Unterricht stattfindet. „Dieses Modell ist nicht mit den Betreuungsinteressen aller Eltern vereinbar“, so die schulpolitische Sprecherin, Gieslint Grenz. Die SPD regt an, an der Ennertschule einen „echten“ Zweig OGS einzuführen, um so den Bedürfnissen der Eltern zu entsprechen.
Da ab dem Schuljahr 2007/2008 alle Grundschulen OGS-Schulen sind, kann die Bedarfslage dann besser eingeschätzt werden. Aus diesem Grund und damit in Zukunft nicht mehr in Einzelfällen reagiert werden muss, wird die Verwaltung ein Gesamtkonzept zur Betreuung an Schulen inklusive der Überarbeitung der Kurzbetreuung an Schulen erstellen. Nur so kann langfristig der Bedarf an Ganztagsbetreuung befriedigt werden. In Kenntnis dessen, dass eine stadtweite Abdeckung aller Bedarfe nicht sofort erreicht werden kann, muss in dem Konzept der soziale Aspekt eine zentrale Rolle spielen.