Mit Unverständnis hat die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn auf die Ankündigung der Grünen reagiert, die Neuordnung des Familiendezernates und damit die Abwahl der Beigeordneten Ulrike Kretzschmar nicht zu unterstützen. „Die Grünen verstehe wer will. Im letzten Jahr verging eigentlich kein Gespräch, wo die Grünen nicht auf die Abwahl von Ulrike Kretzschmar und damit auf die Neuordnung des Familiendezernates gedrängt haben. Jetzt bietet sich endlich die Chance dazu – und die Grünen verweigern sich.“ kommentiert Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion, das Verhalten der Grünen kopfschüttelnd. Wahrscheinlich, so mutmaßt der Sozialdemokrat, war es den Grünen im letzten Jahr doch mehr um die Wahl eines Planungsdezernenten mit grünem Parteibuch gegangen als um die Lösung der Probleme im Familiendezernat. „Wenn den Grünen die Familienpolitik wirklich so wichtig ist wie sie sagen, sollten sie jubeln, dass wir jetzt endlich das Familiendezernat neu organisieren können. Im Herbst geht Stadtdirektor Hübner, der zurzeit das Familiendezernat leitet, in den Ruhestand. Was soll dann mit dem Familiendezernat passieren? Die Abwahl von Ulrike Kretzschmar ist daher höchstdringend, damit eine neue kraftvolle Leitung für das Familiendezernat gefunden werden kann. Dass die Grünen das jetzt offensichtlich anders sehen, zeigt ihr mangelndes Verantwortungsbewusstsein. Sie stellen sich damit einmal mehr ins Aus. Eigentlich schade.“