Die SPD-Fraktion hat die begonnene öffentliche Diskussion um die zukünftige Nutzung der Namen-Jesu-Kirche in der Bonngasse begrüßt. „Es ist erfreulich, dass der Stadtdechant bereits drei Jahre vor der Entwidmung der Kirche die Debatte angestoßen hat. Dies ermöglicht frühzeitig das gemeinsame Nachdenken über eine attraktive Nachfolgenutzung.“ so Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. Für die SPD ist es ebenso wichtig, dass die Oberbürgermeisterin angeboten hat, in diesem Prozess eine moderierende Rolle zu übernehmen. „Das Gebäude gehört dem Land NRW. Es steht aber mitten in der Bonner Innenstadt. Daher liegt es auf der Hand, dass sich neben dem Land und der Kirche auch die Stadt Gedanken über die Zukunft der Kirche machen muss. Da müssen alle an einem Strang ziehen.“ Die SPD ruft dazu auf, die Diskussion und Ideenfindung zu verbreitern. „Neben den bereits genannten Vorschlägen sind sicherlich viele andere Nutzungen denkbar, die der Würde des Gebäudes entsprechen. Konzertante Aufführungen fallen einem mindestens ebenso ein wie Lesungen. Auch Empfänge, Vorträge und bestimmte Diskussionsveranstaltungen kann ich mir dort gut vorstellen. Wichtig ist, dass die Herz-Jesu-Kirche möglichst ein öffentlich nutzbarer Raum bleibt und möglichst einen Beitrag zur weiteren Stärkung der Kultur in der Innenstadt leistet. In diesem Rahmen sind den Ideen zunächst sicherlich keine Grenzen gesetzt. Die Ideen zu bündeln und auf ihre nicht zuletzt finanziellen Realisierungsmöglichkeiten hin zu überprüfen, wird dann Aufgabe einer späteren Phase der Überlegungen sein. Bis 2010 ist ja noch ein wenig Zeit. Daher – gut, dass die Debatte jetzt öffentlich eröffnet ist.“