Aktuelle Pläne von Haribo betreffen den Bau eines neuen Logistikzentrums

Nach einer Pressemitteilung der Stadt Bonn steht der Bonner Firmensitz des Weltunternehmens Haribo nicht zur Disposition.

Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann, erklärte, dass sie die Expansionsüberlegungen des Unternehmens begrüße. Sie seien Ausdruck anhaltenden Wachstums: „Wenn ein modernes Hochlager im Rhein-Sieg-Kreis errichtet werde, sei dies eine Folge des außerordentlich großen wirtschaftlichen Erfolges, den das Bonner Familienunternehmen der Gebrüder Paul und Hans Riegel seit Jahrzehnten auszeichne. So wie Haribo auch in anderen deutschen Städten und an zahlreichen ausländischen Standorten produziere und seine Süßwaren vertreibe, so müsse grundsätzlich eine Expansion auch im Umfeld des Firmensitzes möglich sein.
Bei den Überlegungen, sich in Rheinbach oder einem anderen Standort – auch darüber ist noch nicht entschieden – anzusiedeln, gehe es darum ein Logistikzentrum Bahnhof Eifeltor in die engere Region Bonn zurückzuholen. Spätere, ebenfalls noch nicht entschiedene Firmenpläne sähen vor, das Lager auch mit Produktionsanlagen zu koppeln. Die Bonner Oberbürgermeisterin verwies auf eine Äußerung des Firmensprechers Marco Alfter, der im "Kölner Stadtanzeiger" so wiedergegeben wird: "Kann sein, dass wir da irgendwann ein Hochregal-Lager bauen, aber über die Verlagerung der Verwaltung aus Bonn reden wir nicht einmal." Das entspreche auch den Kenntnissen der Stadt Bonn.
Grundsätzlich sei die Region natürlich auch ein wichtiges Flächenentwicklungspotential für Bonner Unternehmen, betonte Dieckmann." Haribo wäre nicht das erste Bonner Unternehmen, das auch im Rhein-Sieg-Kreis oder außerhalb des Rhein-Sieg-Kreises mit Produktions- oder Lagerungsstätten vertreten ist. Dass es für bestimmte Firmenentwicklungen in einer hochverdichteten Großstadt weniger Raum gebe, als in der ländlichen Umgebung, sei keine überraschend neue Erkenntnis. Bärbel Dieckmann unterstreicht: "Bonn wird alles Sinnvolle tun, um Haribo am Standort zu unterstützen."