SPD: Nationalpark Siebengebirge führt nicht über Ennertaufstieg

Spekulationen, der Ennertaufstieg werde im Zusammenhang mit dem geplanten Nationalpark Siebengebirge realisiert, erteilt die SPD–Fraktion im Rat der Stadt Bonn eine Absage. „Aus Bonn wird es keine Zustimmung zum Ennertaufstieg geben“, so Werner Esser, planungs- und verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion. „Der Ennertaufstieg kommt nicht in den aktuellen Bundesverkehrswegeplan und hätte daher auch keine Chance auf Bau vor 2020. Alle Verkehrsprognosen zeigen, dass zwei Drittel der Autos, die über den Ennertaufstieg fahren würden, vorher das Siebengebirge nicht durchquert haben: Warum Tausende Autos zusätzlich ins Siebengebirge holen, wenn man es doch eigentlich schützen will?“
Wolfgang Hürter, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Die im Zusammenhang mit dem geplanten Nationalpark auftauchenden Zugangsprobleme können nicht durch eine zentrale Verkehrsachse durch das Siebengebirge gelöst werden. Diese dient lediglich dem überörtlichen Durchgangsverkehr zwischen der A 3 und der A 565. Wer ein Junktim zwischen Nationalpark und Ennertaufstieg herstellt, leistet dem Nationalpark einen Bärendienst, er verhindert ihn.“