Die Zeitschrift „Eltern“ hat ein Ranking unter den 100 größten deutschen Städten durchführen lassen; dabei schneidet Bonn recht gut ab. „Gerade im unteren Einkommensbereich rangiert Bonn unter den ersten 20 Plätzen. Bonn tut allen Familien gut.“ so Ernesto Harder, kinder- und familienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Bei einem Familieneinkommen von 25.000 € im Jahr zahlen Eltern in Bonn nach dieser Untersuchung jährlich 313 € für den Kindergartenplatz. Für jedes weitere Kind im Kindergarten werden keine Beiträge erhoben. Dabei, so die SPD, ist allerdings zu berücksichtigen, dass das Ranking mit den alten Einstufungen vor Einführung des Kibiz durchgeführt wurde. Nach der neuen Gebührensatzung stehe Bonn noch besser da. Nach neuer Gebührensatzung zahlen Eltern im selben Einkommensbeispiel nur noch 288 € für den Kindergarten im Jahr. Auch bei der Übermittagsbetreuung haben sich die Gebühren mit der neuen Satzung in Bonn zugunsten der Eltern verändert. Beim Beispiel der 25.000 € Jahreseinkommen werden bisher für die Übermittagsbetreuung 503,16 € im Jahr erhoben. Mit der neuen Satzung nun können die Eltern zwischen 35 und 45 Stunden in der Woche auswählen. Für 35 Stunden zahlen Eltern zukünftig 324 € im Jahr und für 45 Stunden werden 504 € im Jahr erhoben.
Ebenfalls außer Acht gelassen seien im Ranking soziale Vergünstigungen, die in Bonn z. B. durch den Bonn-Ausweis gewährt werden. Familien mit einem Bonn-Ausweis zahlen in der Regel keinen Elternbeitrag für den Kindergarten und bei 35 oder 45 Stunden-Kontingenten lediglich 1 € für das Mittagessen. Die meisten Städte im Ranking bieten solche Unterstützung nicht an.