Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn begrüßt die Vorschläge der Oberbürgermeisterin zur Errichtung von zwei Moscheen in Bonn. Am Hochstadenring soll der Bauantrag der DITIB-Moschee zeitnah genehmigt werden; für die Al Muhajirin-Moschee werden sechs mögliche Standorte für die Errichtung eines neuen Gebets- und Gotteshauses genannt. „Damit tritt ein aufwändiger Vorbereitungs- und Beratungsprozess in die nächste Phase. Jetzt liegt es an der Integrationsbeauftragten und der Politik, im Gespräch mit Moschee-Vereinen und benachbarten Bürgerinnen und Bürgern diese Vorschläge zu beraten, damit die neuen Moscheen zu einem echten Gewinn für die islamische Gemeinschaften und unsere Stadt gleichermaßen werden,“ kommentiert Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, die Ankündigungen der OB.
Für die DITIB-Moschee am Hochstadenring liegt der Bauantrag bereits seit einiger Zeit vor; er solle bald entschieden werden. „Wir sehen da aus unserer Sicht auch keine größeren Probleme. Die sechs Standortvorschläge für die Al Muhajirin-Moschee werden wir uns sorgfältig ansehen, damit wir einen Standort mit größtmöglicher Akzeptanz bei allen Beteiligten finden. Wir sind sehr zuversichtlich, da bald fündig zu werden. Vorfestlegungen gibt es da noch nicht.“
Die SPD betont erneut, dass sie die Errichtung islamischer Gotteshäuser für den selbstverständlichen Ausdruck des Rechts auf freie Religionsausübung hält. Gleichwohl sei mit der Entscheidung für den Neubau einer Moschee immer auch zu klären, welchen Beitrag zur Integration der konkrete Standort und das Konzept der sonstigen Aktivitäten leisten. „Und da waren wir in der Vergangenheit nicht immer mit den gegebenen Antworten und Vorschlägen einverstanden. Die jetzigen Vorschläge und das angedachte Verfahren bergen aus unserer Sicht größere Chancen auf vertretbare Lösungen.“