„Wir schließen keine Freibäder“, so bringt der sportpolitische Sprecher der SPD–Fraktion im Rat der Stadt Bonn, Dr. Uwe Naß, die Diskussion in seiner Fraktion auf den Punkt. „Die SPD will das Melbbad erhalten. Deshalb befürworten wir im Rahmen der Sanierung auch die Prüfung des Melbbades als Naturbad“, so Uwe Naß weiter.
Neben dem Melbbad steht ein zügiges Vorantreiben des „neuen“ Frankenbads auf der Agenda der SPD-Fraktion.
„Wir wollen ein modernes Frankenbad und wir wollen es schnell.“ Wilfried Klein, der Vorsitzende der SPD-Fraktion, setzt dabei auf ein Investoren-modell mit klaren Vorgaben für die öffentlichen Zwecke. Der gesamte Platz am Frankenbad soll daher unter den Bedingungen
Errichtung eines modernen Familienbades plus
einer dem Ort angepassten eventuellen Wohn- bzw. Geschäftsbebauung
bei Beibehaltung der vorhandenen Freizeitfläche ausgeschrieben werden.
„Familienbad, Schul- und Vereinsschwimmen unter optimalen Bedingungen sind ein Element unserer Vision für dieses Viertel. Wohn- und Ge-schäftsbebauung helfen bei der Finanzierung. Die Beibehaltung der Freizeitfläche trägt den Bedürfnissen der Bevölkerung Rechnung“, so Werner Esser, der SPD-Planungssprecher, abschließend.
Die Bebauung des Viktoriaviertels mit dem Viktoriabad soll zurückgestellt werden, bis das „neue“ Frankenbad seine Pforten öffnet.
Die SPD betont, dass das Bäderkonzept insoweit unverändert Bestand habe; auch die anderen Bäder sollen dem "Masterplan" entsprechend in den nächsten Jahren saniert werden. Ihre Vorschläge zur beschleunigten Sanierung des Melbbades und zum Neubau des Familienbades am Frankenplatz wird die SPD über einen Änderungsantrag zur morgigen gemeinsamen Sitzung von Bezirksvertretung Bonn, Sportausschuss und Projektbeirat Bäder einbringen.