Martin Schilling, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, begrüßt die Intervention von Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann gegen die Schließungsabsicht und dem damit verbundenen Arbeitsplatzabbau von 550 Beschäftigten der Deutschen Bank Direkt in Graurheindorf. Zugleich kämpft Dieckmann dafür, Bonn als möglichen neuen Standort für die aus der Konsolidierung entstehende Gesellschaft in Betracht zu ziehen. Die Auermühle biete zwar nicht die Kapazitäten für 1.500 Beschäftigte, dafür müsse ein alternativer Bürostandort in Bonn gesucht werden, der den in Graurheindorf Beschäftigten und deren Familien soziale Härten erspare. „Die Sicherung und der Ausbau von Arbeitsplätzen hat immer oberste Priorität – und zwar nicht nur im Bankensektor“, so Schilling. Für ihn sind die Auermühle und der Hafen wichtige innerstädtische Gewerbegebiete, die es zu sichern gilt.
„Zu Recht wird einerseits über die Absichten der Deutschen Bank Direkt in Graurheindorf geklagt, andererseits wachsen die Vorbehalte der anderen Parteien und des Rheindorfer Ortsausschusses gegenüber dem prosperierenden Hafen“, so der SPD-Stadtverordnete Adi Eickhoff, Mitglied des Wirtschaftsausschusses und stellvertretender Vorsitzender der SPD Bonn-Nord. Eine ohnehin stark von hoch spezialisierten Arbeitsmöglichkeiten geprägte Stadt wie Bonn könne es sich unter keinen Umständen leisten, auf den Erhalt und Ausbau von Arbeitsplätzen in und um den Rheindorfer Hafen zu verzichten. "Sozial ist für uns, was Arbeits-plätze sichert und schafft. Dies gilt nicht nur für hochqualifizierte Tätigkeiten, sondern auch für solche, wie sie der Rheindorfer Hafen mit seinen jetzt bereits knapp 150 und nach dem Ausbau rund 200 Beschäftigten bietet. Die Arbeitnehmer und der Mittelstand können sich da zumindest auf die Bonner SPD verlassen!", bringt Alexandra Mause, die SPD-Ratskandidatin für Auerberg/Graurheindorf, die SPD-Position auf den Punkt.