"Wir brauchen keine Verlängerung des Modellprojektes zur diamorphingestützten Behandlung Opiatabhängiger, wir brauchen endlich eine gesetzliche Regelung“, fordert Uschi Salzburger, stellvertretende sozialpolitische Sprecherin der SPD Ratsfraktion. „Der Vorschlag, der jetzt aus den Reihen der CDU kommt, soll nur als Deckmäntelchen für die ablehnende Haltung von großen Teilen der CDU-Bundestagsfraktion herhalten.“
Uschi Salzburger ist der Auffassung, dass das Modellprojekt hinlänglich gezeigt habe, dass den Menschen mit dem Medikament Diamorphin geholfen werden kann. Deshalb habe die Stadt das Projekt mit großen Mühen und eigenen Kosten fortgesetzt. Nachdem die teilnehmenden Städte nach der Beendigung der Studie durch den Bund diese im Sinne der Menschen aufrechterhalten haben, wäre eine Weiterführung als Modellprojekt ein Schritt rückwärts und ein unerträgliches Spiel mit der Hoffnung von Menschen. „Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erwarten eine Perspektive für ihr Leben. Mit der Aufnahme von Diamorphin in die Liste der Medikamente wäre ein Schritt dafür getan. Über die Frage der Aufteilung der Kosten wird man noch sprechen müssen. Ein Signal für diese Menschen ist unerlässlich“, so die Sozialpolitikerin.