Jürgen Nimptsch, Oberbürgermeisterkandidat der Bonner SPD, hat sich in einem Brief an den Betriebsrat der CMA, Axel Wildner, mit den Arbeitnehmern solidarisiert. Nimptsch: “Ihre Empörung und die Sorge um die CMA-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kann ich sehr gut verstehen. Ich kann mich an kein Beispiel aus der Vergangenheit erinnern, bei dem ähnlich tatenlos einer absehbaren Entwicklung entgegen gesehen worden wäre.“ Nimptsch sieht ein eklatantes Versagen der Geschäftsführung, die im Wissen um die Vorgaben des europäischen Rechts keine entsprechenden Vorkehrungen für eine Neuaufstellung der Marketing-Gesellschaft getroffen hatte.
Martin Schilling, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, fordert mehr Engagement der politisch Verantwortlichen in den Gremien in Sachen Arbeitsplatzerhalt. „Es kann nicht sein, dass die Mitarbeiter und ihre Familien jetzt alleine gelassen werden und diejenigen, die das Desaster verschuldet haben, jetzt nur mit den Schultern zucken.“ Die Marketingaktivitäten der CMA, so Schilling, haben ja ihren Stellenwert. „Wer gute Arbeit leistet, wird dafür auch die notwendige Unterstützung erhalten. Zwangsabgaben sind aber das falsche Mittel und stärken nicht den Wettbewerb sondern nutzen nur Verbandsfunktionären.“
Jürgen Nimptsch sicherte den Mitarbeitern zu, sich zusammen mit dem Bonner Bundestagsabgeordneten Ulrich Kelber für den Erhalt der Arbeitsplätze in Bonn stark zu machen.