Zur Mitteilung, dass eine Umweltzone in Bonn eingerichtet werden müsse erklärt Werner Esser, stellvertretender Vorsitzender und Planungssprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn:
„Das zuständige Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV“) hat neue, von den bisherigen abweichende Rechenprognosen vorgelegt. Danach müssen die zum Teil bereits umgesetzten beziehungsweise eingeleiteten strukturellen Verbesserungen nicht nur weiter verfolgt, sondern durch die Einrichtung einer Umweltzone ergänzt werden“. „Sowohl die strukturellen Verbesserungen als auch die vorsorgliche Beschreibung einer möglichen Umweltzone waren Inhalt unseres Antrags vom 11.11.2008. Die Ankündigung, dass eine Umweltzone notwendig sei, trifft uns daher gut vorbereitet“, so Esser weiter.
Zu den genannten strukturellen Verbesserungen gehören Maßnahmen an der Reuterstraße, Nutzung regenerativer Energien, die Förderung umweltfreundlicher Verkehre aber auch die Partnerschaft für Luftgüte und schadstoffarme Mobilität.
Bereits im November 2008 hatte die SPD in einer Erklärung formuliert: "Umweltzonen sind weder Allheilmittel noch Teufelszeug. Ob sie für Bonn eine wirksame Hilfe im Kampf gegen die Feinstaubbelastung sind, sollte man sich sorgfältig anschauen. Denkverbote nach allen Seiten lehnen wir daher ab.“ Und im Entwurf zum Kommunalwahlprogramm der Bonner SPD heißt es zum Thema Reduzierung des PKW-Verkehrs: „Dabei setzen wir nicht auf Verbote, sondern auf attraktive Angebote zum Umsteigen. Eine Umweltzone wird aber nötig, sobald Messungen dies erforderlich machen.“ Und dies scheine nun der Fall zu sein.