SPD: Das Frankenbad muss als Familien-, Schul- und Vereinsbad erhalten bleiben und gehört mit seinem Platz zur Bonner Altstadt – es ist ein Treffpunkt für die Menschen im „Veedel“

Jürgen Nimptsch, Bernhard von Grünberg und Rolf Eichenhorst

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn wird sich weiterhin für den Erhalt des Frankenbades an seinem jetzigen Standort einsetzen. Das Bad hat für die Menschen im Altstadtviertel eine besondere Bedeutung. Allen Verlagerungsüberlegungen erteilen wir eine Absage.

Eine Realisierung des Neubaus eines Familien- und Sportbades ist für die SPD nicht in Frage gestellt, auch nicht am jetzigen Standort. Die SPD hält an den Funktionen des Schul- und Vereinsschwimmen sowie dem Familienbad fest. Ebenso an dem Ziel des Neubaus mit diesen Funktionen so wie es im gültigen Bäderkonzept festgelegt ist. Aus finanziellen Gründen muss die Verwaltung sicherlich neben den bisherigen Überlegungen auch die Option der Sanierung im Bestand prüfen.

Eine KPMG-Studie hatte lediglich den Auftrag zu prüfen, ob die Planungen zum Frankenbad im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP/ppp) realisiert werden können. Dies scheint nicht möglich zu sein. An den sonstigen Vorhaben ändert das Ergebnis aber nichts. Insbesondere der Standort steht damit nicht zur Disposition.

Das Frankenbad zu einem Spaßbad zu machen, war auch nie vorgesehen. Teure Spaßbäder gibt es genug in der Umgebung. Was die Menschen brauchen, ist ein solides Bad, das neben dem Schul- und Vereinsschwimmen auch noch Möglichkeiten bietet, dass Familien mit Kindern einfach und günstig schwimmen gehen können.

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn wird dafür kämpfen, dass das Bäderkonzept nicht aufgeschnürt wird und ein anspruchvolles Familien- und Sportbad am jetzigen Standort realisiert wird. Dafür wird sie eine Unterschriftensammlung starten. Die Unterschriftenlisten werden in den nächsten Tagen in Geschäften und anderen Einrichtungen der „Altstadt“ ausgelegt.