Auf Initiative der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn hatte der Rat bei den letzten Haushaltsberatungen beschlossen, dass Kinder aus Familien mit geringem Einkommen einen Zuschuss für das Mittagessen in Kindertageseinrichtungen erhalten. Offenbar zeigt der Beschluss Wirkung. Nach ersten Recherchen der SPD-Fraktion nehmen erkennbar mehr Kinder am Mittagessen teil, seitdem es den Zuschuss gibt.
„Ich freue mich, dass seit der Einführung des Essenzuschusses offensichtlich weniger Kinder vor dem Mittagessen aus den Einrichtungen abgeholt werden und somit länger betreut werden können“, so der jugendpolitische Sprecher der SPD-Fraktion und Vorsitzende der Bonner SPD, Ernesto Harder. „Gerade allein erziehende Väter und Mütter und Familien mit einem niedrigen Einkommen und mehreren Kindern nehmen nach unseren Informationen den Zuschuss in Anspruch. Damit bestätigt sich, dass diejenigen erreicht werden, die wir bei dem Antrag im Auge hatten“, so der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, Wilfried Klein.
Um die genauen Ergebnisse zu erfahren, stellt die SPD-Fraktion eine Anfrage zum nächsten Jugendhilfeausschuss, damit im Fachausschuss die Auswirkungen dieser Förderung bewertet werden können.
Auch ohne Nachfrage ist für die SPD aber klar: Kinder, deren Eltern mit der Bezahlung des Essengeldes Probleme hatten, wurden vor dem Essen abgeholt. Dadurch war die kontinuierliche Förderung der Kinder durch die Kindertageseinrichtungen eingeschränkt. „Für uns sind KiTas auch wichtige Bildungseinrichtungen. Die Gestaltung eines gemeinsamen Tages, auch mit dem gemeinsamen, gesunden Mittagessen, ist für die Entwicklung der Kinder bedeutend. Daher ist uns dieser Erfolg sehr wichtig“, so Ernesto Harder abschließend.