„Nur informierte Bürgerinnen und Bürger können bewusste Entscheidungen treffen. Deshalb müssen die Informationen über Verstöße gegen das Lebensmittelrecht offen verfügbar sein“, so Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. Das möchte die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn mit einem Antrag für die nächste Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Verbraucherschutz für Bonn erreichen.
„Im Verbraucher-Informationsgesetz, das im Mai 2008 in Kraft getreten ist, wird ausdrücklich auf die Möglichkeit der Behörden hingewiesen, Berichte über Verstöße, wie der Täuschung von Verbrauchern, bekannt zu machen. Unserer Meinung nach haben die Bonner Verbraucher ein Recht zu erfahren, wer ihnen gammelige Lebensmittel auftischen oder verkaufen will“, so Wilfried Klein weiter.
Bisher gibt es solche Informationen über schwarze Schafe in der Lebensmittelbranche nur auf konkrete Nachfrage. Diese Situation entspricht nach Auffassung der SPD-Fraktion nicht den heutigen Erfordernissen und Möglichkeiten. Wolfgang Hürter, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Mit unserem Antrag wollen wir die Verwaltung dazu bringen, dass sie ohne Nachfragen den Verbrauchern auf der städtischen Internetseite Ross und Reiter nennt. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen wissen, wo sie ohne Sorge essen und einkaufen können.“