Sternstunde für Bonn: Die 4. Gesamtschule geht in diesem Jahr an den Start!

Nun ist es aber so weit! Ca. 117 Schülerinnen und Schüler, bzw. deren Eltern, sagten ihren Platz an der neuen Schule verbindlich zu. Die 4. Gesamtschule kann ihren Betrieb zum Schuljahr 2009/10 am Standort Römerkastell aufnehmen. „Eine phantastische Nachricht – dem Elternwillen wird nun endlich entsprochen und die 4. Gesamtschule kann an den Start gehen“, so Gieslint Grenz, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn.

Nachdem die Stadt Bonn vor Gericht den Weg für die 4. Gesamtschule frei gemacht hatte, mussten Schulamt und die kommissarische Leiterin der Schule, Sabine Kreutzer, Kontakt mit allen Eltern aufnehmen, denen vorbehaltlich der Genehmigung der Bezirksregierung ein Platz an der neuen Schule zugesagt worden war. Alle diese Eltern hatten nach der anfänglichen Absage der Bezirksregierung für ihre Kinder einen Platz an einer anderen Schule suchen müssen.

Für die SPD in Bonn ist wichtig, dass jetzt als nächster Schritt der Ganztag auch an dieser Gesamtschule angeboten wird. Ernesto Harder, Vorsitzender der Bonner SPD: "Wir verlangen für die 4. Gesamtschule den Ganztag und erwarten von der Landesregierung, dass sie keine Steine in den Weg legt."

Die SPD-Fraktion plädiert dafür, dass nun alle Fraktionen die Voraussetzungen für ein gutes Gelingen der neuen Schule mittragen. Unerträglich sei es daher, wenn in diversen Ausschüssen der Stadt CDU-Ratsfraktionsmitglieder die Einrichtung der 4. Gesamtschule für Einsparungen in anderen Bereichen, wie Kultur oder Schulbausanierung, verantwortlich machen. „Das ist Doppelzüngigkeit pur!“, reagiert verärgert die schulpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, Gieslint Grenz. Sie verweist darauf, dass der Spitzenkandidat der CDU die 4. Gesamtschule in Erklärungen zwar begrüße, seine Fraktion dann aber Stimmung gegen die erforderliche Finanzierung mache. “Die Entscheidung ist gefallen und die Stadt Bonn und alle im Stadtrat vertretenen Kräfte müssen sie nun im Interesse der Kinder und Eltern umsetzen.“ appellieren die Sozialdemokraten abschließend.