„Wünsche treffen auf die Realität“ – SPD: Weiterentwicklung des Bahnhofumfeldes bleibt wichtiges Anliegen unserer Politik

„Die aktuellen Meldungen über die Vorstellungen des Investors zur Südüberbauung sind ernüchternd. Wieder einmal treffen am Bahnhof Wünsche und Hoffnungen auf die wirtschaftliche Realität. Wenn der Investor von sich aus die Verhandlungsgrundlage ändert und nun Geld und Flächen von der Stadt fordert, um den Abriss der Südüberbauung zu finanzieren, gefährdet er damit das Projekt. Das würden wir sehr bedauern, die Weiterentwicklung am Bahnhof aber dennoch vorantreiben.“ So kommentiert Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, die bekannt gewordenen Forderungen des Unternehmens GDG an die Stadt Bonn.
Von 12,8 Mio € ist die Rede, die die Stadt Bonn dem Investor zur Verfügung stellen soll. „Dem Investor war von Beginn an klar, dass es kein werthaltiges Engagement der Stadt geben kann, aus finanziellen Gründen, aber auch, weil Vergabe- und EU-Recht dem entgegenstehen. Es verwundert sehr, dass er diese Rahmenbedingungen nun zu ignorieren scheint – oder es hat ihm jemand diesen Floh ins Ohr gesetzt“, so Werner Esser, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn.

Für die SPD ist es unverändert wichtig, den zurzeit laufenden städtebaulichen Wettbewerb weiterzuführen und an einem tragfähigen Verkehrskonzept weiterzuarbeiten. „Wie man jetzt sieht, war es richtig, dies unabhängig von der Entwicklung des Projektes Südüberbauung fortzusetzen. Der städtebauliche Planungsprozess muss zu einem guten Ende gebracht werden – da sind wir optimistisch.“