
Mit Entsetzen hat die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, Gieslint Grenz, die Mitteilung der Verwaltung zur Deckelung der OGS-Mitfinanzierung durch das Land NRW zur Kenntnis genommen: „Der beschlossene OGS-Ausbau in Bonn und jegliche perspektivische Erweiterung desselben sind in Gefahr, sollte sich das Land nicht an einer weiteren Finanzierung beteiligen.“
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn fordert in einem Dringlichkeitsantrag die Stadt, aber auch die anderen Fraktionen auf, alles zu tun, um die Verweigerungshaltung des Landes aufzubrechen. Der Bonner SPD-Vorsitzende und jugendpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, Ernesto Harder, kommentiert dies so: „Wenn man als Landesregierung von einer Ganztagskampagne und einer Bildungsoffensive spricht, dann muss man auch die entsprechenden Geldmittel in die Hand nehmen. Alles andere wäre Makulatur!“
Gieslint Grenz fordert die Verwaltung auf, gemeinsam mit dem Städtetag für den weiteren finanziell gesicherten Ausbau der Offenen Ganztagsschulen zu kämpfen. „Mit der Entscheidung der Landesregierung, keine weitere Aufstockung der Mittel für die OGS vorzunehmen, wird die finanzielle Last für den weiteren Ausbau allein auf die Kommunen verlagert“, so Grenz weiter.
„Die SPD im Landtag fordert, die Erzieher und Erzieherinnen besser zu bezahlen, um prekäre Arbeitsverhältnisse zu vermeiden. Kinder sind zu wertvoll, als dass man ihnen nicht das Beste einer Gesellschaft mit auf den Weg geben sollte. Dies sind gute, motivierte, beziehungsstarke und engagierte Erwachsene. Die Landesregierung ist sich über den Schaden, den sie mit ihrer Finanzpolitik für Kinder in den Offenen Ganztagsschulen anrichtet überhaupt nicht im Klaren", so die Bonner SPD-Landtagsabgeordnete Renate Hendricks. Auf Landesebene wird sich die SPD-Fraktion für die Aufhebung der OGS-Finanzierungsdeckelung in Höhe von 205.000 Plätzen einsetzen. „Nun sind auch die anderen im Landtag vertretenen Fraktionen gefordert ihr Versprechen nach mehr Bildung und Betreuung umzusetzen“, so Gieslint Grenz abschließend.