Verärgert über die mangelnde Betreuung der Wohnungen durch ihren Vermieter zeigen sich die Mieterinnen und Mieter der Deutschen Annington in Lessenich/Meßdorf.
Bei einem Ortstermin der SPD in der letzten Woche trugen die Rat suchenden Mieter dem örtlichen Stadtverordneten Wilfried Klein übereinstimmend ihre Klagen vor. Diese gehen von ausbleibenden Instandsetzungen über mangelnde Pflege der Außenanlagen bis hin zu unzureichenden Heizungsanlagen. Ältere und langjährige Mieter berichteten von Kälte in den Wohnungen in der letzten Heizperiode. Auch die unbefriedigende Erreichbarkeit und Verlässlichkeit des Vermieters wurde kritisiert.
Wilfried Klein: "Die Klagen decken sich mit der Kritik an der Deutschen Annington von vor drei Jahren. Seinerzeit wurde das mit Anlaufschwierigkeiten nach der Übernahme der Wohnungsbestände u.a. von der Deutschbau erklärt. Von Besserung ist aber keine Spur zu sehen. Da fällt es einem schon schwer, dem Heuschrecken-Vorwurf entgegenzutreten", klagt Klein.
Die Annington besitzt alleine in Lessenich/Meßdorf mehr als 300 Wohnungen und prägt damit die Wohn- und Lebensqualität vor Ort in erheblichem Umfang mit. "Das kann uns als Kommune nicht unbeeindruckt lassen, wenn Mieter aufgrund der erheblichen Mängel in diesen Wohnungen an Wegzug denken. Eigentum verpflichtet – das gilt auch für Wohnungsgesellschaften internationaler Finanzinvestoren.“ Der sozialdemokratische Kommunalpolitiker hat als ersten Schritt die regionale Geschäftsführung der Annington in Düsseldorf angeschrieben und um Stellungnahme gebeten. "Eine Reaktion ist bislang unterblieben; auch das deckt sich mit der Erfahrung der Mieter. Offenbar muss hier verstärkter Druck gemacht werden, damit sich die Gesellschaft bewegt", kündigt Klein an.
Wilfried Klein wird weitere Mietergespräche in seinem Wahlkreis durchführen.