Gestaltung des Frankenbads und des Umfelds nicht ohne BürgerInnenbeteiligung

Ernesto Harder, jugend- und familienpolitischer Sprecher

„In der letzten Sitzung des Sportausschusses hat die Politik Ideen zur Umgestaltung des Frankenbades eingebracht. Jetzt sollen die Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung dazu sagen können“, fordert Ernesto Harder, Vorsitzender der Bonner SPD, und unterstützt damit die Initiative von Anwohnern und der St. Mariengemeinde in der Altstadt, zu dem Thema eine Bürgerversammlung zu veranstalten (2. September, 20.00 Uhr im Gemeindesaal St. Marien in der Adolfstraße). „Wir bitten die zuständigen Fachämter, der Einladung der St. Marien-Gemeinde Folge zu leisten“, fordert Harder die Verwaltung auf.

„Oberstes Ziel muss sein, das Bad zu erhalten und für den Vereins- und Schulsport aber auch für Familien, attraktiv zu gestalten“, stellt Rolf Eichenhorst, sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, klar: „Beim Thema Umbau und Gestaltung von Bad und Umfeld müssen die interessierten Bürgerinnen und Bürger, die das Bad nutzen oder in der Nachbarschaft wohnen, einbezogen werden“, fordert Eichenhorst.

Harder und Eichenhorst haben bei einem Treffen mit den Schwimm- und Sportfreunden (SSF) den Verein auf die Bürgerversammlung am 2. September aufmerksam gemacht. Der SSF hat grundsätzlich Interesse bekundet, die Trägerschaft über das Frankenbad zu übernehmen. „Der SSF ist eine zentrale Säule im Bonner Sport- und Vereinsleben. Die Idee des SSF, Verantwortung für das Frankenbad zu übernehmen, ist vor allem aus sportlicher Sicht interessant – auch weil dadurch das breite sportliche Angebot des SSF in die innere Nordstadt getragen würde. Dies muss sofort nach der Kommunalwahl geprüft werden“, unterstützt Jürgen Nimptsch die Initiative des Vereins. „Aber ich lehne es ab, Probleme des städtischen Haushalts einfach bei Vereinen und Ehrenamtlichen abzuladen“, stellt Nimptsch klar und kritisiert damit die Forderung des CDU-Kandidaten Dürig, der eine mögliche neue Rolle des SSF beim Frankenbad mit der Konsolidierung des städtischen Haushalts verknüpft hatte. „Der SSF wird nicht in der Lage sein, die Betriebskosten für das Frankenbad alleine aufzubringen“, bestätigt Eichenhorst. Auch für das Schwimmbad am Sportpark Nord, das sich bereits unter der Trägerschaft des SSF befindet, leistet die Stadt einen Beitrag zu den Betriebskosten.