Angesichts der sich dramatisch weiter zuspitzenden Finanzlage der Stadt Bonn hat die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn erneut dafür plädiert, bei den anstehenden Gesprächen zur zukünftigen Ratsarbeit der Haushaltssanierung oberste Priorität einzuräumen. Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, erklärt dazu:
"Wir brauchen jetzt zuvorderst nicht Rechenkünstler zur Bildung von knappen oder großen, stabilen oder brüchigen Ratsmehrheiten oder Personalpaketen; was wir jetzt brauchen ist ein echtes Bonner Bündnis der Haushaltssanierung, dem die anderen Fragen nachzuordnen sind. Wir brauchen das nicht nur, um die finanzielle Handlungsfähigkeit unserer Stadt zu sichern, sondern tragen damit auch der bunten Zusammensetzung des Rates Rechnung. Daher sind alle Ratsfraktionen und -gruppen gefordert. Wir werden in unseren Gesprächen mit den anderen Fraktionen und Gruppen ausloten, wie groß dort die Bereitschaft dazu ist. Jeder wird seine Schwerpunkte benennen und dennoch bereit sein müssen, davon Abstriche zu machen, gerade wegen der Haushaltslage. Bildung und Betreuung werden dabei aber oberste Priorität behalten. Wir befinden uns in Bonn in einer außerordentlichen Finanz-Situation; daher brauchen wir auch außerordentliche Antworten."