SPD plädiert für breite Berücksichtigung der Fraktionen bei den Bürgermeistern

Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn

Bei der am Donnerstag anstehenden Wahl der ehrenamtlichen Bürgermeister plädiert die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn dafür, möglichst viele Fraktionen zu berücksichtigen. Daher treten die Sozialdemokraten dafür ein, es wie in der letzten Ratsperiode nicht nur bei vier Bürgermeistern zu belassen, sondern auch alle größeren Fraktionen gleichmäßig zu berücksichtigen.

„Wir sind in den letzten drei Jahren gut damit gefahren, dass CDU, SPD, Grüne und FDP alle mit einem Bürgermeister vertreten sind. Es gibt aus unserer Sicht keinen vernünftigen Grund, davon abzurücken. Nur weil die CDU zwei Bürgermeister durchdrücken will, soll entweder die FDP von den Bürgermeistern ausgeschlossen oder aber die Zahl der Bürgermeister auf fünf erhöht werden. Beides halten wir für nicht vertretbar.“

Die SPD-Fraktion hat sich daher gestern Abend in einem Schreiben an die anderen Fraktionen gewandt und für eine pragmatische Lösung bei der Wahl der Bürgermeister geworben. Diese, so Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, entspreche auch dem Wahlergebnis, das den Rat nicht nur größer, sondern auch bunter und breiter aufgestellt gemacht habe. Außerdem sprechen sich mehr und mehr politisch Verantwortliche für eine größere Offenheit in der Politik aus.

„Wir haben allen Fraktionen, die wir angeschrieben haben, angeboten, zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen, die allen Beteiligten gerecht wird. Der Rat kann gleich am Donnerstag beweisen, ob er die Zeichen der Zeit verstanden hat.“