SPD fragt nach Umsetzung der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in Bonn

Dörthe Ewald, Stadtverordnete

"Umweltbildung ist der Schlüssel auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung", sind die SPD-Stadtverordneten Dörthe Ewald und Gieslint Grenz überzeugt. Denn durch Bildung für nachhaltige Entwicklung lernen Kinder und Jugendliche nachhaltiges Denken und Handeln. "Kinder lernen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und dabei abzuschätzen, wie sich das eigene Handeln auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Teilen der Welt auswirkt", erklärt die schulpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, Gieslint Grenz.

Die SPD will wissen, wie Bonn beim Thema Umweltbildung aufgestellt ist und fragt mit Großen Anfrage einer im nächsten Schul- und Jugendhilfeausschuss nach, ob und mit welchen Projekten sich Bonner Kindergärten, Schulen und Einrichtungen der Jugendhilfe an der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" beteiligen.

Mit der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung (2005-2014)" haben sich die Staaten der Vereinten Nationen verpflichtet, die Umweltbildung in Kindergarten, Schule, beruflicher Ausbildung und Universität zu fördern. Im April fand in Bonn die UNESCO-Weltkonferenz Bildung für nachhaltige Entwicklung statt, auf der auch die "Bonner Erklärung" verabschiedet wurde.

"Bonn als UN-Stadt muss eine Pionier- und Vorbildfunktion im Klima- und Umweltschutz einnehmen", sagt Bonns Bundestagsabgeordneter Ulrich Kelber, der als stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion für Nachhaltigkeit zuständig ist. Kelber interessiert besonders, ob und wie das Energiesparen auf dem Lehrplan steht. "Bei den schwierigen Klimaverhandlungen in Kopenhagen wird Deutschland deutlich sagen müssen, wie wir Energie und damit CO2 einsparen wollen. Dabei gilt das Leitmotiv, Think Global, Act Local’", so Kelber weiter.

Dörthe Ewald, die jugendpolitische Sprecherin vermutet: "Viele Bonner Einrichtungen sind bereits aktiv. Wir wollen uns einen Überblick verschaffen und bei weißen Flecken‘ nachbessern."

"Die heutigen Bonner Kinder und Jugendlichen werden in wenigen Jahren die Entwicklung der Stadt selbst gestalten. Es ist wichtig, dass diese Entwicklung nachhaltig erfolgt", sind sich alle drei SPD-Politiker einig.