In der Debatte um eine Lösung für den Straßenstrich im Bonner Norden haben sich die Sozialdemokraten nach ihrer gestrigen Diskussion in der Fraktion für die „Option 5“ ausgesprochen. Diese sieht die Schaffung eines Verrichtungsgeländes bei Beibehaltung der bisherigen Anbahnungszone und der derzeit geltenden Zeiten vor. Hierzu steht das bisher von den Stadtwerken gepachtete Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes an der Immenburgstraße zur Verfügung.
Damit erteilt die SPD dem Vorschlag zur Verlagerung des Straßenstrichs nach Tannenbusch/Buschdorf eine klare Absage. Auch die Verlängerung des status quo wollen die Sozialdemokraten damit vermeiden. „Die Kosten, die wahrscheinlich jede Lösung verursacht, tun angesichts der Situation der kommunalen Finanzen weh; aber der jetzige Zustand ist offensichtlich nicht mehr zu halten. Der von uns bevorzugte Vorschlag scheint aber der Vorschlag mit den wenigsten Nachteilen zu sein.“ umschreibt die Stadtverordnete Uschi Salzburger die Beweggründe der SPD.
Der Rat wird sich in seiner nächsten Sitzung am 16.12. mit den Vorschlägen der Verwaltung auseinandersetzen müssen. Zur Vorbereitung sollen nochmals Gespräche zwischen den Fraktionen stattfinden. „Wir wollen denen nicht vorgreifen; aber das Meinungsbild in unserer Fraktion war eindeutig. Es müssten jetzt noch ganz neue Aspekte vorgetragen werden, die uns zu einer anderen Entscheidung bewegen würden. Und das sehen wir nicht.“ so Salzburger abschließend.