

„Nicht ankündigen – machen! Die Eltern sollten nicht weiter vertröstet werden“, so Dörthe Ewald, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn zur Ankündigung der grünen Ratsfraktion, dass eine neue Beitragssatzung eine gute Lösung sei. „Diese neue Beitragssatzung hat die schwarz-grüne Rathauskoalition schon einmal angekündigt, im Jugendhilfeausschuss dann aber gekniffen und in den Unterausschuss am 2. März vertagt. Die SPD-Fraktion hatte keinen Beratungsbedarf, weil das Thema lange genug diskutiert worden ist; Entscheidungen sind nötig“, so Ewald weiter.
Die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Gieslint Grenz, fordert: „Im Unterausschuss und im Jugendhilfeausschuss am 24. März müssen die Weichen gestellt werden. Es muss endlich ein wichtiges Signal an einkommensschwächere Eltern gesandt werden: Beitragsfreiheit für sie in allen Betreuungsformen!"
„Die Familienfreundlichkeit Bonns muss sich endlich auch in der Beitragsgestaltung mit einer systemübergreifenden Geschwisterermäßigung niederschlagen", erklären Ewald und Grenz. Beide hoffen nun auf eine Entscheidung des Rates im April, nachdem im Rat am 18. Februar die Koalition keine Dringlichkeit gesehen und eine Beratung abgelehnt hatte. Die betroffenen Eltern brauchten Planungssicherheit und die Verwaltung Zeit, den Beschluss umzusetzen, so die Jugendpolitikerinnen abschließend.