Das Scheitern der Verbundschule – Eine Qualitätsbestätigung für Bonner Schulen

„Die Gertrud-Bäumer-Realschule mit ihrem Alleinstellungsmerkmal ‚Mädchenschule‘ und die Carl-Schurz-Realschule, die in den Verbund ‚Lernbiographie ohne Brüche‘ eingebettet ist, haben beste Chancen, im Wettbewerb zu bestehen", hatte Gieslint Grenz, die Schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, bereits in der Bezirksvertretung Bad Godesberg betont; ihr sei „vor der Konkurrenzsituation der zu gründenden Verbundschule mit den Bad Godesberger Realschulen nicht Bange.“
„Wäre der Kreis bereit gewesen, das ‚Wagnis’ einer Gesamtschule einzugehen, wäre die Situation sicherlich eine andere. So konnten die Wachtberger Eltern aber nur zwischen einem halbherzigen Angebot eines Schulverbundes und den bewährten Godesberger Original-Realschulen wählen", so der Kommentar von Hillevi Burmester, stellvertretende Bezirksbürgermeisterin und Sprecherin der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Bad Godesberg.

Die Bemühungen des Rhein-Sieg-Kreises, mit allen Mitteln die schwächelnde Hauptschule mit Hilfe des Verbundschulkonstrukts zu erhalten, ist gescheitert. Die Verbundschule in Wachtberg-Berkum hat nicht die zur Gründung notwendigen Anmeldungen erhalten – beide Bad Godesberger Realschulen haben bereits zum jetzigen Zeitpunkt zwei Eingangsklassen. Um die jetzt entstandene zusätzliche Wachtberger Nachfrage abdecken zu können, wird man wohl über weitere Eingangsklassen nachdenken müssen.

"Gerade die Zusammenarbeit der Carl-Schurz-Schule, des Konrad-Adenauer-Gymnasiums und des Friedrich-List-Berufskollegs machen die Durchlässigkeit des Schulsystems leichter – und das schätzen auch die Eltern. Das äußert sich natürlich auch bei den Anmeldezahlen", betonen Grenz und Burmester abschließend.