Die Bonner Berufskollegs brauchen Perspektive

„Die vier Bonner Berufskollegs haben sich zusammengeschlossen und das Heft in die Hand genommen. Sie haben sich gemeinsam in die Arbeit gestürzt und sind so mehr als in Vorleistung getreten. Jetzt ist es an uns, diese Initiative zu unterstützen.“, so Wilfried Klein, Fraktionsvorsitzender der Bonner SPD-Ratsfraktion.

Angesichts der angespannten städtischen Haushaltslage schlagen die Kollegs für ihre Sanierung anstatt den ursprünglich veranschlagten 33 Mio. Euro die Investition von 8 Mio. Euro vor – 2 Mio. Euro pro Kolleg. Die SPD-Fraktion hat zum nächsten Schulausschuss den Antrag auf Berücksichtigung der Investitionen gestellt. Die Schulleiter haben Pakete für die kommenden Jahre geschnürt und die Sanierung Bauabschnitt für Bauabschnitt durchgerechnet. Die demnächst anstehenden doppelten Abiturjahrgänge stellen die Kollegs vor neue Probleme. Es gilt dafür zu sorgen, dass das begrenzte Platzangebot den Abiturienten bei einem lückenlosen Einstieg in ihre Berufsausbildung nicht im Wege steht.

„Wir schätzen die alltägliche Arbeit der Berufskollegs überaus hoch ein.“, betont Gieslint Grenz, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Bonner Rat. Neben ihrer klassischen Arbeit im dualen Ausbildungssystem nehmen sich die Kollegs auch derjenigen Bildungsgänge an, die den Eintritt in ein Ausbildungsverhältnis erst ermöglichen. „Diese Wertschätzung sollte sich auch im Erhalt und Ausbau der Berufskollegs niederschlagen.“, so Grenz weiter. „Das Nomaden-Dasein der Schüler zwischen Containern und alten Unterrichtsräumen bei ständiger Platznot muss beendet werden. Solche Zustände dürfen nicht hingenommen werden! Wir müssen den Berufskollegs Perspektiven eröffnen – auch in der Sanierung ihrer Gebäude.“