
„Ständig wird nur das Haar in der Suppe gesucht und mit dem Staatsanwalt gedroht.“, empört sich Helmut Redeker, Sprecher der SPD-Fraktion im Unterausschuss Bauplanung, über die Diskussion der letzten Tage um die Verhüllungsaktion des Alten Rathauses durch die Telekom. „Statt sich über das Engagement örtlicher Unternehmen zu freuen, werden sie vorschnell an den Pranger gestellt.“ Wie lange werde sich die Bonner Wirtschaft in ihrer Heimatstadt noch einbringen, wenn im Gegenzug ihre Beweggründe allzu leichtfertig an den Rand zur Illegalität geschoben werden, fragt sich ergänzend Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn. Auch das ehrenamtliche Engagement des Förderverein „Altes Rathaus e.V.“ drohe unter der Debatte Schaden zu nehmen.
„Ich bin erstaunt, in unserer Stadt schon wieder ein Beispiel zu erleben, wie leichtfertig jemand gegenüber der Öffentlichkeit die Vermutung äußert, möglicherweise liege eine strafbare Handlung vor. Ich rate dringend zur Vorsicht: So können Menschen und Institutionen verunglimpft werden.“, so OB Jürgen Nimptsch in einer Pressemitteilung vom Montag. „Diesen Worten wollen wir uns uneingeschränkt anschließen.“ so die beiden Sozialdemokaten.