„Die Bonner CDU hat sich eine Anzeige der stadteigenen Stadtwerke zur Finanzierung einer Wahlkampfbroschüre zur Landtagswahl mit falschen Angaben erschlichen“, wirft die SPD der politischen Konkurrenz nach Antworten der Stadtwerke vor. Gegenüber den Stadtwerken hatte die CDU angegeben, die Anzeigen seien für die Mitgliederzeitung „UnionKurier“, einer der Ausgaben wurde dann aber als Wahlkampfbroschüre mit Briefkastenverteilung und direkter Ansprache der Bürgerinnen und Bürger auch mit dem Geld der Stadtwerke finanziert.
„Dieses Verhalten der CDU ist unsauber“, beschwert sich Bonns Bundestagsabgeordneter Ulrich Kelber, der als Mitglied im Aufsichtsrat der Stadtwerke Bonn Energie und Wasser die Geschäftsführung der Stadtwerke befragt hatte. Fraglich bleibe auch, ob die CDU sich das Einverständnis der auf den Anzeigen abgebildeten Bonner Bürgerinnen und Bürger eingeholt hat.