

„Wir arbeiten auf Hochtouren am Haushalt und von Schwarz-Grün kommt wenig bis nichts. Die Erhaltung des Bonn-Ausweises steht ganz oben auf unserer Agenda. Und wer den Bonn-Ausweis erhalten will, muss sich jetzt dazu bekennen“, fordert Bernhard „Felix“ von Grünberg SPD-Landtagskandidat und sozialpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. Von Grünberg und Uschi Salzburger, stellvertretende sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion stellen klar: „Das Leistungsangebot des Bonn-Ausweises darf auf keinen Fall eingeschränkt werden. Dafür kämpfen wir.“
Jetzt bringt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn einen Dringlichkeitsantrag zum Beschluss in den Sozialausschuss ein. Uschi Salzburger erläutert die Hintergründe: „Nach den Richtlinien des Rates wird die Gültigkeit des Bonn-Ausweises nur für einige Monate festgelegt. Sie ist gekoppelt an die Geltungsdauer der Hilfen zum Unterhalt und die beträgt sechs Monate. Der größte Teil der Bonner Bürger, die Anrecht auf einen Bonn-Ausweis haben, haben dieses jedoch für ein Jahr und länger. Wir beantragen daher, dass der Ausstellungszeitraum grundsätzlich auf ein Jahr festgelegt wird. Nach Aussage der Verwaltung könnte so der Bearbeitungsaufwand um 35% und mehr gesenkt und damit die anteiligen Personalkosten gespart werden.“
Kernpunkt des Bonn-Ausweises ist die verbilligte Nutzung von Bus und Bahn. Diese muss auch weiterhin erhalten werden. „Die Diskussion um ein VRS-weites Sozialticket ist ein reines Ablenkungsmanöver. Kurzfristig wird es ein solches Ticket nicht geben. Die Diskussion wurde gerade erst angestoßen und ein Gutachten in Auftrag gegeben. Bisher ist die Finanzierung völlig unklar“, betont Werner Esser, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. „Auch andere Modelle müssen einstimmig von allen Beteiligten im VRS getragen werden“, erinnert Esser, der auch Mitglied der VRS-Gremien ist. „Die Finanzierung ist hierbei völlig offen.“