SPD möchte Internationale Saatgutkonferenz 2013 in Bonn gedeihen sehen

Miriam Schmidt, Stadtverordnete

„Wem gehören die genetischen Ressourcen von Nutzpflanzen? Wer darf diese wirtschaftlich verwerten? Welchen Einfluss haben die Biotechnologie und dahinterstehende Agrar-Konzerne? Der internationale Vertrag über pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirt¬schaft befasst sich mit diesen Fragen“, erklärt Miriam Schmidt, Sprecherin der SPD-Ratsfraktion für Internationales und Wissenschaft. „Wir möchten die übernächste Konferenz zu diesem internationalen Ver¬trag zwischen 123 Staaten 2013 nach Bonn holen. Denn Bonn ist der ideale Veranstaltungsort.“

Nach der erfolgreichen Ausrichtung der UN-Biodiversitätskonferenz 2008 ist es nur folgerichtig, weitere Konferenzen aus diesem Themenfeld nach Bonn zu holen“, sagt Schmidt. „Bonn ist mit den Vereinten Nationen und seinem dichten Netz internationaler Organisationen ein fruchtbares Fachkräfte-Biotop, in dem diese Konferenz erfolgreich gedeihen könnte.“ In Bonn sind die zustän¬digen Bundesministerien, die Bundesanstalt für Landwirt¬schaft und Ernährung (BLE), das Bundesamt für Natur¬schutz (BfN), die Deutsche Welthungerhilfe und die Internationale Vereinigung der Ökolandbaubewegungen (IFOAM) ansässig.

„Für die nächste Sitzung des Ausschusses für Internationales und Wissenschaft am 15. Juni beantragen wir daher, dass sich die Bundesregierung mit dem Standort Bonn um die Ausrichtung der übernächsten Sitzung des Lenkungsorgans dieses internationalen Ver¬trages bewerben soll.“ Die Stadtverwaltung begrüßt den Antrag und hat angekündigt, das Projekt sofort anzugehen, wenn der Antrag angenommen und im Rat befürwortet wird. „Die nächste Sitzung findet in Indonesien statt. Die übernächste wäre dann 2013 – hoffentlich bei uns in Bonn“, wünscht sich Schmidt.