Schwarz-Grüne Kehrtwende: WCCB-Beirat jetzt doch notwendig – SPD: Die schwarz-grüne Rechthaberei hat unnötig Zeit und Nerven gekostet

Helmut Redeker, Stadtverordneter

„Wir sind fassungslos über dieses ewige Hin und Her von Schwarz-Grün. Vor Monaten haben wir – wie andere Fraktionen auch – einen Sonderausschuss zum Thema WCCB gefordert – Bonns derzeit wichtigstem Projekt. Schwarz-Grün hat das abgelehnt, denn ein solches Gremium sei nicht nötig“, erklärt Dr. Helmut Redeker, Sprecher der SPD-Fraktion im Unterausschuss Bauplanung und Beauftragter seiner Fraktion zum Thema WCCB. „Wir haben beantragt, wir haben erklärt, wir haben auf schwarz-grüne Erkenntnis gewartet. Leider hat sich die Ratsmehrheit weiterhin an der fixen Idee festgebissen, dass man ein solches Gremium nicht braucht. Jetzt haben wir nach all der Diskussion noch einen Antrag gestellt. Wir fordern einen Beirat aus je einem Mitglied jeder Ratsfraktion. Eine politisch verantwortliche Begleitung muss her, haben wir betont; darüber hinaus eine Vorbereitung der in den Gremien zu treffenden Entscheidungen und eine Kontrolle der Beschluss-Durchführung.“

Bis heute: Bonn kann mal wieder eine schwarz-grüne Kehrtwende beobachten. Man wünscht sich einen Sonderausschuss per Änderungsantrag zu dem SPD-Antrag, den man vorher rundweg abgelehnt hat. „Die Aufgabenschilderung wird übernommen“, heißt es da schlicht und meint übersetzt: „Wir haben mit einiger Verzögerung die Not-wendigkeit eines solchen Gremiums eingesehen. Leider war das alles nicht unsere I-dee. Deshalb nennen wir den Beirat jetzt Unterausschuss. Außerdem hätten wir nicht gerne, dass alle Fraktionen gleich stark vertreten sind, weil wir ja hier die Gestalter sind.“ Man könnte sagen: Ende gut, Alles gut. Es gilt aber auch: Die schwarz-grüne Rechthaberei hat uns alle Zeit und Nerven gekostet. Wie unnötig!