
„Schon als Schwarz-Grün nur mit den eigenen Stimmen im Betriebausschuss SGB einen Änderungsantrag zum Wirtschaftsplan durchgeprügelt hat, war klar: Mit dieser Verabschiedung wurde der Ausbau der Theodor-Litt-Schule zu Grabe getragen oder mindestens in die weite Zukunft vertagt“, kommentiert Gieslint Grenz, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn.
Das SGB argumentiert nun, angesichts der Bonner Haushaltslage seien die erforderlichen Haushaltsmittel für die Jahre 2010 und folgende nicht vorhanden. „Diese Aussage ist von einer baufachlichen Beurteilung meilenweit entfernt“, so Grenz weiter. „Vielmehr geht es hier um eine politische Schwerpunktsetzung: CDU und Grüne werden in ihrer Verweigerungshaltung zu Wortbrechern gegenüber der Schule. Schließlich wurde das Sekundarschulen-Konzept, was auch an eine bauliche Erweiterung geknüpft war, einhellig im Rat verabschiedet.“
Einziger kleiner Lichtblick: Im Rahmen des 1000-Schulen-Programms werden 100.000 Euro für eine gemeinsame provisorische Mensa der nebeneinander liegenden Schulen Theodor-Litt und Gottfried-Kinkel-Realschule in die Hand genommen. „Leider scheinen derartige Provisorien nicht darauf abgestimmt zu sein, wie ein späterer Ausbau der Theodor-Litt-Schule planerisch mit einbezogen werden kann. Das ist mehr als ärgerlich“, so Grenz weiter.