
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn wird die Sparkasse KölnBonn bei ihren Bemühungen zur Umstrukturierung unterstützen. Einen entsprechenden Beschluss hat die Fraktion am Montagabend nach mehrstündigen Beratungen im Bonner Stadthaus gefasst.
„Wir wollen den Vorstand dabei unterstützen, die Sparkasse KölnBonn endlich wieder auf einen soliden Weg zu einem gemeinwohlorientierten, regionalen und wirtschaftlich starken Institut zu bringen. Alle Alternativen sind schlechter und womöglich auch teurer. Daher haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen.“ Mit diesen Worten fasst Wilfried Klein, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, die Motive seiner Fraktion zusammen. „Wir wissen, dass der Weg zu diesem Ziel noch steinig und auch mit Risiken behaftet ist. Nach den uns vorliegenden Informationen ist er aber verantwortbar. Weitere Wirtschaftsgutachten werden die Strategie zusätzlich analysieren. Aber auch das wird nicht für eine 100%ige Sicherheit sorgen können. Wir setzen auf den neuen Kurs des Vorstandes und entsprechende Entscheidungen des Verwaltungsrates.“
Klein erinnert in diesem Zusammenhang noch einmal daran, dass die Fusion der beiden Sparkassen aus Köln und Bonn im Jahre 2004 der geschlossene Wille aller Fraktionen war. „Alle (!) damals im Rat vertretenen Fraktionen (CDU, SPD, Grüne, FDP) haben zugestimmt. Erst bei den Entscheidungen zu den beiden ‚stillen Einlagen’ haben erste Fraktionen mit ‚nein’ votiert. Hier kann und darf sich also niemand aus der Verantwortung stehlen.“ Für die Abstimmung zur Umstrukturierung am 23. September im Hauptausschuss wird die SPD daher auch eine namentliche Abstimmung beantragen.