

„Wir begrüßen ausdrücklich, dass dem „Eckigen Tisch“, dem Zusammenschluss der Missbrauchsopfer von allen deutschen Jesuitenkollegs, in der kommenden Sitzung des Schulausschusses Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben wird“, so Gieslint Grenz, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn.
In der letzten Ausschusssitzung hatten Vertreter des Ako bereits über die Missbrauchsfälle und die bisher ergriffenen Maßnahmen berichtet. Bisher durften die Betroffenen selbst an gleicher Stelle nicht offiziell dazu sprechen. „Der Respekt gegenüber den Betroffenen gebietet es, sie zu Wort kommen zu lassen, um über ihre Erfahrungen – auch mit dem Träger der Schule – berichten zu dürfen. Wenn sie es denn wünschen“, betont Dörthe Ewald, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. „Interessant finden wir, dass beim zweiten bundesweiten Eckigen Tisch in Berlin kein Vertreter des Ako anwesend war. Das ist nicht nachvollziehbar. Denn alle anderen deutschen Jesuitenkollegs haben Repräsentanten dorthin entsendet“, so Grenz und Ewald abschließend.