
„Bevor die Stadt Bonn einspringt und der Bonn Conference Partner (BCP) über die BonnCC Management GmbH einen 100.000-Euro-Scheck ausstellt, wollen wir wissen, mit welcher Rechtsform wir es zu tun haben. Alle offenen Fragen zu diesem Sonderprojekt der T&C müssen erst beantwortet werden“, fordert Ernesto Harder, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn und Vorsitzender der Bonner SPD. „Und Antworten konnte uns die T&C in der gestrigen Sitzung des Wirtschaftsausschusses nicht bieten." Auf Bitten der SPD-Fraktion werden nun bei der Verwaltung und vor allem bei der T&C alle relevanten Akten zu BCP zusammengestellt und zur Einsicht zur Verfügung gestellt. Da die Verantwortung für BCP bei der T&C liegt, sind dort auch die relevanten Akten einzusehen.
Im Wirtschaftsausschuss hat die SPD-Fraktion per Änderungsantrag eingefordert, dass die Verwaltung unabhängig von der T&C kurzfristig eine Organisations- und Rechtsform für die BCP findet. „Die Vermarktung des internationalen Kongressstandortes Bonn hat Priorität. Die Akquise muss anlaufen, um wieder Kongresse in die Stadt zu bringen und den entstandenen wirtschaftlichen und Imageschaden zu begrenzen. Es muss dringend eine neue Organisations- und Rechtsform für das Marketing her, die auch die bisherigen Partner von BCP und die neue städtische Betreibergesellschaft einbezieht und sobald wie möglich die Vermarktung des Kongressstandortes entwickelt und umsetzt“, betont Harder. „Natürlich muss die Vergangenheit des Projekts aufgeklärt werden, aber es muss auch geplant werden, wie es in Zukunft weiter geht mit der Vermarktung des Kongressstandortes Bonn.“